Dschungelcamp 2018 – Fazit Woche 1

Heute ist es soweit, die erste Woche Dschungelcamp 2018 neigt sich dem Ende zu. Es wird also Zeit, eine Art Fazit zu ziehen. Und im Gegensatz zu Daniele Negroni versuchen, dabei die Nerven zu bewahren.

Das L in 2018 steht für Langeweile

In 11 Staffeln gab es kein einziges Camp, das so dermaßen langweilig war wie das diesjährige. Womit haben wir treuen Zuschauer das verdient, frage ich mich. Haben wir, die ein Jahr auf diese Sendung gewartet haben, nicht etwas Unterhaltung verdient? Oder wenigstens ein paar ehrliche Tränchen?

Die Camper des Dschungelcamps 2018 am Lagerfeuer. Langeweile pur.

Aber nix da, wir sind verdammt. Was wir stattdessen bislang bekamen: Sydney will täglich ausziehen und tut es nicht. Natascha tönt, sie sei die Gruppenmutti und handelt nicht wirklich danach. Daniele heult. Und auch sonst sind die Knallköpfe da drin alle sehr, sehr langweilig. Doch woran liegt das?

Gruppendynamik aka Gruppenschläfchen

Hätte man mich vor einer Woche gefragt, ob die Zusammensetzung der Kandidaten für den Dschungel relevant sei, hätte ich getönt, dass es vollkommen egal ist, wen man da reinwirft. Am Ende kommen wir, die Zuschauer, immer auf unsere Kosten. Das würde ich jetzt so nicht mehr behaupten.

Das Bild zu IBES 2018 schlechthin – der kleine Tod hat endlich ein Gesicht.

Schließlich zeigen uns die diesjährigen “Kandidaten” (man möchte sie als Kulisse bezeichnen, so wenig machen die da), dass man auch im Dschungel verfaulen kann, ohne irgendwas zu machen. Wow. Im Grunde schlafen alle ganz viel oder liegen rum oder beschweren sich. Oh ja, und wie sie sich beschweren! Woran das liegt: Keiner von ihnen (bis auf Sandra, I miss you girl!) ist ein Teamplayer, jeder ist ganz auf sich selbst konzentriert, es ist ein Haufen langweiliger Egozentriker.

Ich bin ein Star – lasst mich hier liegen!

Ganz ehrlich: Wenn ich 2 Stunden Gemeckere über mich ergehen lassen möchte, schalte ich nicht RTL ein sondern rufe meine Familie an. Das Dschungelcamp 2018 ist zu einem Camp der Schreiereien und Meckereien verkommen. Ich kenne 1-jährige Menschen, die weniger rumheulen.

Daniele fiepst in einer Tour durch: Nikotinentzug, wer hätte das kommen sehen. Seiner Meinung nach haben es die Raucher eh schon schwer genug und überhaupt sollte jeder im Camp bestraft werden, nur die Raucher eben nicht. Das zeigt: Daniele hat die Sache mit dem Teamgeist nicht verstanden.

Hier sehen Sie eine Aufnahme von Daniele in seinem natürlichen Element. Schreiend.

Was irgendwie ok ist, haben das die älteren im Camp auch nicht verstanden. Denn jeder kocht sein eigenes Süppchen. Ich gehe sogar einen Schritt weiter und behaupte, 2018 ist das asozialste Camp aller Zeiten, oder wie Daniele sagen würde: “TINA ICH BIN NICHT RESPEKTLOS WAS SOLL DENN DIE SCHEIße!?” – Noch nie (oder zumindest nur sehr selten) ist man so schäbig mit den Camp-ältesten umgegangen wie in diesem Jahr. Das schreit nach einer weiteren Bestrafung.

Was ist an der SHOW nicht zu verstehen?

Puh. Ob Giuliana Farfalla, Natascha Ochsenknecht oder auch Ansgar (Nachnamen hier einfügen) – die meisten Kandidaten zeigen dem Zuschauer seit einer Woche, dass sie des Geldes wegen dabei sind. Oder wie Ansgar sagen würde: “Das ist privat.” Ich mein – ja! Dafür schaltet der Zuschauer schließlich ein! Nicht etwa, um mehr über die Leute zu erfahren, die dabei sind.

Da sind die Camper auch mal kurz aufgestanden – der Abschied von Giuliana.

Davon würden die Kandidaten schließlich auch nachhaltig profitieren, aber wer will das schon. Dschungel mitnehmen, Gage einsacken, das perfekte Promidinner durchziehen und fertig! So berechnend ist es dieses Jahr (hier bittere Tränen einfügen).

In der ersten Sendung fand ich es sehr charmant von Tina “the Mouth” York ganz ehrlich zu hören: “Ich mache hier mit, weil du nirgends in so kurzer Zeit so viel Geld verdienen kannst.” Mega. Einfach mal aussprechen. Aber ich bin mir seit Tag 3 nicht so sicher, ob die “Stars” begriffen haben, dass sie etwas tun müssen, um nach dem Dschungel die Karriere überhaupt pushen zu können. Vermutlich nicht, sonst hätten wir nicht allabendlich dieses Trauerspiel der Langeweile und der Eitelkeiten zu ertragen.

Die Akte Giuliana

Selten hat man am Lagerfeuer solche Sachen gehört wie dieses Jahr, als Giuliana Farfalla über ihren Auszug nachdachte: “Playboy-Cover mitgenommen, den Dschungel, das perfekte Promidinner – ist doch gut.” Bis heute bin ich mir nicht sicher, ob sie sich darüber im Klaren war, dass sie nicht ihre komplette Gage vom Sender ausbezahlt bekommt, sobald sie freiwillig geht.

Giuliana – sie hätte weit kommen und vieles bewegen können. Mach’s gut, kleiner Schmetterling.

Und das ist doch was! Man konnte sehen, wie berechnend die Kandidaten dieses Jahr den Dschungel anpacken. Ihr Motto: Bloß nicht zu viel machen, bloß nicht zu viel tun. Dem Zuschauer schmeckt das aber gar nicht. Sogar die selbsternannte Medien- und Unterhaltungsexpertin Natascha “ich weiß Bescheid” Ochsenknecht hat das Spiel nicht so recht verstanden. Du gehst nicht in den Dschungel und beschließt, eine Rolle zu übernehmen, wie in ihrem Fall die der Campmutti, und handelst aber nicht danach. Eine Campmutti wurde bislang so genannt, weil sie sich kümmerte und nicht, weil sie einzog und sich den Titel als Mutti schnappte. “Ich bin jetzt die Campmutti und Mutti geht jetzt schlafen. Ach ja, und PS: Kein Kommentar.” – Das ist mir schlicht ZU VIEL UNTERHALTUNG! WOW WOW WOW!

Die Männer im Camp – heiße Luft galore

Sie sind die Heulbojen schlechthin. Sie wollen das nicht tun und jenes nicht machen und darüber erst recht nicht sprechen. Stattdessen wird geheult und gemeckert wo es nur geht. Essen? Bah. Nikotinentzug? Frechheit. Geschirr

Sydney heult. Tag 1-7.

spülen? Niemals. Wäh wäh wäh. Stattdessen Zickenterror galore: “Jenny, du machst das nicht richtig. Kattia, hör auf zu reden. Tina, lass dich kurz anschreien.” Matthias und Daniele, ich will sie nur noch rausfliegen sehen.

Sandra ist raus

Sandra war meine Favoritin. Weil sie sehr nett zu sein scheint, in meinen Augen wäre sie die eigentliche Campmutti gewesen. Sie hat sich gekümmert, kaum gelästert und geholfen, wo sie nur konnte. Und quirlig war sie auch! Doch RTL hat ihr einfach nicht genug Sendezeit gegeben, was wirklich schade ist. Denn Sandra war die einzig gescheite im Camp, weswegen sie für mich die eigentliche Siegerin 2018 ist, und das nicht im Sinne der Dschungelkönigin.

Die Siegerin 2018 – nicht blamiert, 100% Gage, alles gewonnen.

Sie durfte als erste gehen, bekommt 100% ihrer Gage, hat sich nicht blamiert und muss sich den Stress ihrer asozialen Mitcamper nicht weiterhin aussetzen. Sandra, du hast Glück gehabt! Sei dankbar! Lauf, Mädchen, rette dich! Wenn Sydney sich zusammenreißen würde, hätte er noch Chancen auf die Krone. Wobei Tina York durch ihre Sprüche allmählich in der Beliebtheit steigt. Sie bereitet dem Zuschauer wirklich einmalige Bilder und Einblicke, zudem wird sie ganz schön hart angegangen und erfahrungsgemäß schützt der Zuschauer solche Kandidaten. Irre aber wahr: Tina “the Mouth” York hat nach einer Woche IBES die besten Chancen auf die Dschungelkrone. Wer hätte das letzten Freitag gedacht.

Soviel von mir für den Moment. Denn obwohl ich noch viel mehr zu dem Thema sagen könnte, hat bekanntlich alles ein Ende und nur die Wurst hat zwei. Vielen Dank fürs Lesen und bis ganz bald, wenn es wieder heißt: Jazz hat die Schnauze gestrichen voll und will die Camper mit einem Stöckchen wachrütteln aber sie sind vielleicht auch einfach innerlich tot LOL.

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