IBES Tag 10 – Dschungelcamp der Memmen

Man möchte sie mit einem Stöckchen anstupsen und ihnen gleichzeitig einen Maulkorb verpassen: Die Camper des diesjährigen Dschungelcamp überzeugen durch nicht überzeugen.

Das Bummelcamp 2018

In den 11 Jahren zuvor wurde nicht so viel gemeckert, so viel seitens der Produktion bestraft und so viel freiwillig ausgezogen wie dieses Jahr. Doch woran liegt das?

Diesel-Abgasskandal? Schlechte Presse? Lebensgeschichte? Kein Kommentar.

Darüber denke ich schon lange nach und eigentlich schaue in das Dschungelcamp 2018 nur noch unter diesem Aspekt: Was wurde da bloß falsch gemacht? In den letzten Beiträgen sage ich bereits, dass es dieses Jahr an Teamplayer im Camp fehlt. Wie sonst könnte man sich erklären, dass erst Giuliana und jetzt auch Ansgar freiwillig auszogen. Dabei wurde keinerlei Rücksicht auf Mitcamper genommen, die ihre Gage nicht verlieren wollen und dadurch durchziehen. Dazu zählen Tina und Tatjana, die beide täglich dazu aufrufen, bitte nicht für ihren Aufenthalt weiterhin anzurufen. Tragisch genug, dass die Hälfte der Camper seit Tag 1 (wir erinnern uns an Sydney) wieder nach Hause, bzw. ins Hotel, wollen. Das gab es in 11 Staffeln IBES nicht. Und auch sonst kocht jeder sein eigenes Süppchen und niemand möchte über irgendetwas reden. “Kein Kommentar”, “das ist privat”, “darüber möchte ich nicht sprechen” – eine Premiere jagt die nächste. Und keine von ihnen schmeckt dem Zuschauer.

Ansgar “ich bestrafe euch” Brinkmann

Oh mann, Ansgar! Da musste gestern die ganze Nation facepalmen, selten hat ein Dschungelkandidat so wenig vom Konzept Dschungelcamp verstanden wie er. Aufgrund eines Regelverstoßes kochte es hoch: “Wenn die mich jetzt dafür bestrafen wollen, ziehe ich freiwillig aus!” – damit hat er es RTL natürlich richtig gegeben, richtig hart, oh, das tat weh: Er hat RTL fast 2 Wochen seines Lebens geschenkt, die 60.000 € Gage darf der Sender nun einbehalten.

Hoch die Hände – Wochenende! Ansgar lässt 60.000 € liegen und macht Urlaub.

Autsch. Und das alles, um seinen Kopf durchzusetzen, oder wie er selbst sagte: “38 Trainer konnten mich nicht erziehen, dann schafft ihr es auch nicht!” So, liebe Leser, klingt ein fast 50-jähriger, der bereits aufgegeben hat. Dazulernen ist was für andere, aber nicht für Sturi McSturkopf Ansgar.

Giuliana hat auch verzichtet

Giuliana Farfallas Gage lag sogar bei 100.000 € – oder wie Tina “The Mouth” York sagen würde: “So viel Geld in so kurzer Zeit verdienst du nie wieder.” Hätte sie das mal der 21-jährigen erzählt, vielleicht hätte sie dann eingelenkt. Es ist einfach Wahnsinn, wie diese Menschen auf so viel Geld verzichten, freiwillig.

Ein Stern, der deinen Namen trägt – hoch am Dschungelzelt, den schenke ich dir heute Nacht nicht, weil du einfach raus gegangen bist, Giuliana!

Im Falle Giuliana kann man sogar noch Verständnis dafür aufbringen, schließlich weiß der eingefleischte Dschungelcamp-Zuschauer, dass im australischen Dschungel schon immer die Fassaden bröckelten, als man vor Ort zu viel Zeit zum nachdenken hatte. Nur haben bislang die Stars und Sternchen genau dadurch überzeugen können – durch ihre Menschlichkeit. Die diesjährigen Camper hingegen klammern sich an ihren Masken fest und sind nicht gewillt, dem Zuschauer irgendwas von ihrer Person zu zeigen. Ausser Tränen, Gemeckere, Entzugserscheinungen. Da schalten wir doch gerne ein!

Jimi “3 mal Nabelschnur um den Hals” Blue Ochsenknecht

Gerade als ich am wenigsten damit gerechnet hatte, kam genau die Camperin mit einer mega Story um die Ecke, von der ich auch schon nichts mehr erwartet hätte: Natascha Ochsenknecht. Sie erzählte vor 2 Tagen in der Show, wie ihre Kinder zu ihren sonderlichen Namen kamen.

Jimi Blue Ochsenknecht – ein Name mit einer Wahnsinnsgeschichte dahinter!

Natascha sagte dazu, dass jedes Kind schon ein paar Tage auf der Welt war, bevor sie ihnen Namen gab, die ihrer Meinung nach am besten zu diesen kleinen Wesen passten. Und da Wilson wie ein Speedy Gonzales aus ihr geschossen kam, er also sehr schnell zur Welt kam, bekam er eben diesen zweiten Vornamen Gonzales zugesprochen. Als sie auf Jimi Blue zu sprechen kam, ist mein Gesicht 10 Minuten lang zwischen Entsetzen und Lachen ausgeflippt. Der vielleicht makaberste Namen, seitdem es Namen gibt: Er kam ganz blau auf die Welt, hatte die Nabelschnur drei mal um den Hals gewickelt und das schrie nur so nach dem Beinamen Blue. Bis heute definitiv die Top-Geschichte aus dem Dschungelcamp 2018.

Und was nun?

Und nun gibt es hoffentlich, nachdem Sonja und Daniel gestern die versammelte Mannschaft gebrieft hat, mehr Show, mehr Geschichten, mehr Action.

Tina “The Mouth” York – der kleine Tod hat endlich ein Gesicht. Und wir eine Favoritin auf die Krone.

Lol. Aber man darf ja wohl noch hoffen. Da hatte ich mich so sehr gefreut, mal pünktlich zu IBES 2018 einen neuen Blog zu haben, um all die großartigen Geschichten mit euch besprechen zu können und schaue nun selbst in die Röhre. Liebe doofe Camper, ihr macht es auch uns schwer, die über euch berichten wollen, weil ihr nichts hergebt. Ich möchte faule Tomaten gen Down Under werfen, so enttäuscht bin ich von diesen Kackbratzen. Favorit der Woche: Tina “The Mouth” York. Gebt der Frau das Geld, die Krone und den Fame! *drops the mic*

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